
GEWICHT: 59 kg
Boobs: 80B
60 min:70€
Analsex: +60€
Intime Dienste: Sex in Bath, Franzosisch, Gruppensex, Devot, Entspannende Massage
Als Janine ihr Portemonnaie vorzeigt, in dem nur 20 Euro stecken, rastet der Zuhälter aus. Er schlägt ihr mehrfach mit der Faust ins Gesicht, tritt sie zu Boden und sperrt sie in der Wohnung eines Hochhauses in Chorweiler ein. Janine zittert, als sie in einem Redaktionsbüro ihre Geschichte erzählt. Wenn Menschen vorbeilaufen, schaut sie ängstlich Richtung Glastür. Janine, Anfang 40, ist seit mehr als 20 Jahren drogenabhängig.
Fast genauso lange arbeitet sie als Prostituierte. Ein richtiger Mann schickt keine Frau vor. Der macht selbst. Einen Zuhälter habe sie nie gehabt. Die Rumäninnen und Bulgarinnen hätten die Preise kaputt gemacht. Es klingelt an der Tür.
Caro öffnet. Kundschaft gehe leider vor. Laut Stadtverwaltung sind in Köln Menschen offiziell als Sexarbeiter angemeldet, es sind ganz überwiegend Frauen. Die Registrierung ist Pflicht nach dem Prostituiertenschutzgesetz, das seit zwei Jahren bundesweit in Kraft ist. Wer sie ermittelt hat und ob sie stimmt, lässt sich nicht klären. Die anderen argumentieren, ein Verbot oder strenge Gesetze beförderten die Flucht in die Illegalität — wie auch das Prostituiertenschutzgesetz.
Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern schreibt das Gesetz einen so genannten Hurenpass vor, den die Kommune ausstellt, sowie eine gesundheitliche Beratung. Einige Frauen fühlen sich durch den Pass stigmatisiert. Sozialverbände befürchten, dass sie ihn nicht beantragen und illegal weiterarbeiten. Bei bisherigen Kontrollen in Köln allerdings sei noch keine einzige Prostituierte ohne den Pass aufgefallen, teilt die Stadtverwaltung mit.
Janine zeigt den Lappen mit zwei Lichtbildern und dem Pseudonym ihres Namens. Ein Pass, der sie legitimiert anzuschaffen — der aber keinen Zuhälter davon abhält, sie auszubeuten. Murat empfängt in einer Etagenwohnung in Bocklemünd. Aber dann gehen die Männer doch heimlich in den Puff. Viele Weiber haben keinen guten Job im Büro wie ihr. Und dann gehen sie halt anschaffen. Vor allem, wenn sie kein Deutsch können und einen Typen haben, der Druck macht.